Stadtspaziergang

Juli 2019

Nürnberger Häuser, ihre Bürger und ihre Hauszeichen
Stadtspaziergang mit Herrn Steger

Vor dem Praunschen Stiftungshaus am Weinmarkt

Im Juli gingen wir wieder auf eine Entdeckertour in unserer Stadt. Wir starteten am Pellerhaus, wo wir leider keinen Blick in den Innenhof werfen konnten. Wir erfuhren jedoch etwas über die für Nürnberg unübliche Ausrichtung der Fassade und über das Geltungsbedürfnis des Herrn Peller, der die Fassade entgegen aller Bau-Vorschriften errichteten ließ. Wir konnten eine der ältesten Madonnen aus dem Jahr 1380 sehen (an der Ecke Burgstraße / Schildgasse), auch eine Art Hauszeichen bzw. Hausmadonna.

Die Hauszeichen selbst markierten die Häuser und stellten eine Art Wappen der Bewohner bzw. Nutzer dar. So waren die Häuser der Stadt Nürnberg mit dem Nürnberger Wappen, je nach Bedeutung mit dem Großen oder Kleinen Wappen gekennzeichnet. Die Häuser waren früher nicht nummeriert und waren durch die Hauszeichen auffindbar.

Auch eine neue Sicht auf den restaurierten Schönen Brunnen auf dem Hauptmarkt, der die Weltordnung des Heiligen Römischen Reiches darstellt, ermöglichte uns Herr Steger. Am Fünferplatz erfuhren wir, dass hier das Fünfergericht tagte, das spätere Rugamt, welches die Handwerker kontrollierte, denn es gab in Nürnberg keine Zünfte.

Bei einer gemütlichen Runde in einem Restaurant am Kettensteg ließen wir den Abend ausklingen.

Bild: Vor dem Praunschen Stiftungshaus am Weinmarkt

Hausmadonna von 1380

Bild: Hausmadonna von 1380

alle Berichte >>