Juni 2016
Kolpingsfamilie St. Elisabeth feiert 25-jähriges Gründungsjubiläum
Hätten Sie gedacht, dass in 25 Jahren beim Faschingsausklang der Kolpingsfamilie St. Elisabeth 1867 Heringe verspeist wurden? Auch Grünkohlessen und Adventsbasar gehören mit zu den beliebtesten Veranstaltungen. Für den Adventsbasar wurden bisher übrigens 1787 Gläser Marmelade gekocht. Durch solche Aktionen spendete die Kolpingsfamilie in 25 Jahren 67.125 € für soziale Projekte der Kolping-Entwicklungshilfe und für bedürftige Familien in Nürnberg. Beeindruckend sind auch die 33.322 Brillen, die in der Brillentonne gesammelt wurden.
Am 11. Juni feierte die Kolpingsfamilie ihr 25-jähriges Jubiläum mit einem Festgottesdienst in St. Elisabeth und einem Festakt im Kolpinghaus. 13 Mitglieder wurden für 25 Jahre Treue zum Kolpingwerk geehrt. Der sehr geschätzte Präses Diakon Lothar Landendinger musste leider verabschiedet werden.
Seiner Aussage von 1837: „Erst will ich mich bestreben Mensch zu sein, (…) dem Mitmenschen ein Bruder.“ folgend, mischte sich Adolph Kolping in die sozialpolitische Diskussion ein und stellte sich auf die Seite der Arbeiter bzw. Gesellen. Viele Aussagen Adolph Kolpings ähneln denen Papst Franziskus heute und ist für uns Aufforderung, nicht Show–Christentum zu leben, sondern sich in die Gesellschaft einzumischen, so Pfarrer Norbert Geyer in seiner Festansprache im Kolpinghaus.
So wie Adolph Kolping im Jahr 1849 mit 7 Gesellen den Kölner Gesellenverein gründete, bereiteten 7 Mitglieder im Jahr 1990 die Gründung der Kolpingsfamilie vor. Aus der heutigen Vorstandschaft waren Horst W. Henn und Leni Karpe dabei. Als erster Präses förderte Pfarrer Peter Ditterich die Kolpingsfamilie.
Die Kolpingsfamilie ist eine offene, familiäre Gemeinschaft. Viele Mitglieder im Alter von derzeit 9 bis 92 Jahren engagieren sich als Christen in Kirche und Gesellschaft.
Adolph Kolpings Anliegen: Gemeinschaft und Geborgenheit, allgemeine, berufsbezogene und religiöse Bildung, sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen sind auch heute Kernpunkt des Programms. Bibelgespräch, Besinnungstag, Maiandacht sowie Bildungsabend, Museumsbesuch und autogenes Training gehören ebenso dazu wie Familienausflug und Babysittervermittlung.
Besonders verbunden ist sie Kolpingsfamilie mit der Pfarrei St. Elisabeth im Seelsorgebereich der Katholischen Innenstadtkirche Nürnberg. Viele Mitglieder engagieren sich hier ehrenamtlich.
Die Kolpingsfamilie freut sich, Sie bei ihren Veranstaltungen oder vielleicht als Teil der Gemeinschaft begrüßen zu dürfen.